53 Auszubildende in den Gesellenstand gehoben
Karriere mit einer Handwerkerlehre – 53 Lehrlinge auf der Gesellenfreisprechung der Kreishandwerker-schaft Westmecklenburg-Süd in den Gesellenstand gehoben
Während sich das Handwerk auf dem Markt sehr modern präsentiert, hält es mit der Gesellenfreisprechung an einer festen Tradition fest, die ihren Ursprung bereits im Spätmittelalter hat. Seinerzeit wurde der Lehrling von dem Meister losgesprochen und in das Gesellenbuch der Zunft eingetragen, das in der Zunftlade verwahrt wurde, was mit einer Freisageformel und Eid vor sich ging. Die Freisprechformel übernahm dieses Mal der Handwerkskammerpräsident Uwe Lange in Vertretung für den Kreishandwerksmeister Reiko Ehbrecht. Zuvor betonte er in seiner Festrede die guten Chancen für die Junghandwerker in der Zukunft. Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass das Handwerk sehr krisensicher ist. In seiner Rede appellierte Uwe Lange an die Jugend, sich weiterzubilden, so etwa den Meister und somit eventuell auch die Selbständigkeit anzustreben. Mecklenburg-Vorpommern ist dabei Vorreiter bei der finanziellen Förderung des Meisterkurses.
Im Anschluss verlas die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Sandra Flörke die Namen der Junggesellen, die stolz ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe entgegennahmen, welche vom Handwerkskammerpräsidenten, den Obermeistern und/oder Vorsitzenden der Gesellenprüfungsausschüsse der jeweiligen Innungen überreicht wurden. Nach dem offiziellen Teil lud die Kreishandwerkerschaft zum gemeinsamen Essen und tollen Gesprächen ein. Ein rundum gelungener Abend, welcher zwei Mal im Jahr von der Kreishandwerkerschaft zu Ehren des Handwerkernachwuchses auf traditionelle Weise stattfindet.