Brotprüfung:
Hier zählt mehr als nur krosse Kruste und guter Geschmack
Insgesamt 31 Brotproben nahm der Sachverständige ganz genau in Augenschein. Die Vielfalt überraschte selbst den gestandenen Prüfer. So galt es beispielsweise neben Mischbroten auch Roggenvollkornbrote, Bio-Dinkel-Roggenvollkornbrote, Kornspeicher, Gesundheitsbrot, Nussknacker, Karottenbrot, Mecklenburger Landbrot, Ciabatta, Französisches Baguette, Rüblibrot und viele Weitere zu bewerten.
Für den Prüfer Jens Wallenstein geht es bei der Prüfung nicht nur um eine krosse Kruste und den guten Geschmack. Vielmehr spielen die folgenden Kriterien bei der Bewertung eine Rolle: Form & Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbildung, Struktur und Elastizität, Geruch und Geschmack.
Das sich die Qualität der regionalen handwerklich hergestellten Backwaren sehen lassen kann, unterstreichen die Ergebnisse: 20 Brote erhielten das Prädikat „sehr gut“ und 9 Brote schnitten mit dem Prädikat „gut“ ab. Nur 2 Brote konnten nicht prämiert werden.
„Unser Ziel ist es, mit der Brotprüfung die Qualität der Backwaren auf einem stetig hohen Niveau zu halten“, erklärte Obermeister Roland Görlitz. So erhielten die teilnehmenden Bäckermeister auch gleichzeitig Tipps vom Brotprüfer, wo Ursachen für eventuelle Fehler lagen und welche Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet werden müssen.
„Wir wollen unseren Kunden zeigen, dass sie in unsere geprüften Backwaren jederzeit Vertrauen haben können“, so der Obermeistermeister weiter. Schließlich erwarten die Kunden mittlerweile mehr als nur das Stillen des Hungers. Das Brot soll gesund sein, aber auch kohlenhydratarm und immer wieder andere Geschmackserlebnisse bieten. Bei den Handwerksbäckern können die Verbraucher auf Frische zählen.