Tag des Brotes 2025 im Schulzentrum Dömitz
Das Ergebnis der Brotprüfung bestätigt eine Spitzenqualität der regional handwerklich hergestellten Backwaren. Von ins-gesamt 82 eingereichten Brot- und Brötchensorten erhielten 17 die Auszeichnung „Gold“, 64 die Auszeichnung „Sehr gut“ und 1 Brot die Auszeichnung „Gut“.
Für den Institutsprüfer geht es bei der Prüfung nicht nur um eine krosse Kruste und den guten Geschmack, sondern es spielen auch Kriterien wie Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbildung, Struktur und Elastizität, Geruch und Geschmack eine Rolle bei der Gesamtbewertung. Der Brotprüfer hatte dabei alle Hände voll zu tun, denn die Regionalbäcker hatten eine große Vielfalt an verschiedensten Brot- und Brötchensorten ein-gereicht, darunter die bekannten Sorten wie Weizen-, Misch- und Roggenmischbrote, aber eben auch besondere Brotsorten wie Ruchmehlbrot, Quark-Mehrkornbrot, Elbwelle, Emmerlaib, Schrotbrot, Neu-Kalisser-Gesundheitsbrot, Chia Kurkuma Brot, Kartoffelbrot, Algenbrot, Buttermilchbrot, Flussbengelbrot, Stamerbrot u.v.m..
Die Ergebnisse zeigen, dass das deutsche Brot nicht umsonst seit 2014 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe ge-hört, da es zur „Vielfalt der lebendigen Ausdrucksformen, die unmittelbar von menschlichem Können getragen werden“.
Der Tag des Brotes bot auch den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, regionales Handwerk praxisnah und anschaulich zu erleben. Neben einem „Show-Backen“ und einer Brotprüfung durch die Mitglieder der Bäckerinnungen Süd-Westmecklenburg und Prignitz erwartete sie ein vielseitiges Programm, das die einzelnen Arbeitsschritte von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zu Verkauf und Vermarktung und schliesslich zum Verzehr umfasst hat. Zudem hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich an der Herstellung von Butter auszuprobieren und die selbst hergestellten Produkte zu verkosten.
Erfreulich sei dabei erwähnt, dass die Zahl der Neuverträge für den Beruf Bäcker/-in um 11,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern zunahm. Damit entwickelten sich die Ausbildungsberufe im Bäckereihandwerk entgegen dem bundesweiten Trend, bei dem die Zahl der Ausbildungsverträge um 0,5 Prozent sanken.